Skilanglauf
Die Olympiasiegerinnen Victoria Carl und Katharina Hennig haben die deutsche Staffel beim Heim-Weltcup in Oberhof auf einen starken zweiten Platz geführt. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes musste sich nach 4×7,5 km nur Schweden geschlagen geben. Schlussläuferin Carl hätte nach einem überragenden Auftritt beinahe noch für den ersten Weltcup-Sieg der Frauenstaffel seit März 2007 gesorgt. Für Hennig und Carl, die 2022 bei den Winterspielen in Peking Teamsprint-Gold geholt hatten, war es der passende Abschluss eines rundum gelungenen Renn-Wochenendes. Die Oberwiesenthalerin Hennig hatte am Samstag beim beim 20-km-Massenstart als Zweite geglänzt, Carl war in ihrer Thüringer Heimat Vierte geworden. „Wir wollen pro Wochenende ein Podium haben, jetzt waren es zwei. Was will man mehr?“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder: „Wenn das Rennen heute eine Runde länger dauert, gewinnen wir das. Aber auch so können wir stolz sein.“ Am Sonntag lagen Startläuferin Katherine Sauerbrey , Hennig, Pia Fink und Carl 17,5 Sekunden hinter den Schwedinnen zurück. Bereits die ersten Staffel der Saison im schwedischen Gällivare hatte Schweden vor Deutschland gewonnen. Dritter wurde Finnland (2:11,3 Minuten zurück), Norwegen kam nur auf Rang fünf (+3:40,4), hatte aber lediglich eine Läuferinnen aus dem Weltmeisterinnen-Quartett des Vorjahres dabei. Die Männer-Staffel landete zwar beim Sieg Norwegens nur auf Platz zehn, zeigte aber ein lange Zeit starkes Rennen und hatte in einem engen Finish nur zehn Sekunden Rückstand.
Skicross
Florian Wilmsmann ist beim Weltcup im kanadischen Nakiska auf den zweiten Platz gefahren. An seinem 28. Geburtstag musste sich der Vizeweltmeister aus Oberbayern am Sonntag nur Jonas Lenherr aus der Schweiz geschlagen geben.
Snowboard
Ramona Hofmeister hat ihren fünften Saisonerfolg bei der Rückkehr von Snowboard-Königin Ester Ledecka verpasst. Die leicht kränkelnde 27-Jährige musste sich beim Parallel-Slalom im bulgarischen Pamporowo mit den Rängen zwei und fünf begnügen. Ledecka, die nach einigen Wochen im alpinen Skizirkus ihren Saisoneinstand auf einem Brett gab, gewann beide Rennen und holte ihre Weltcup-Siege Nummer 22 und 23. Beste Deutsche am Sonntag war Cheyenne Loch auf Rang vier, tags zuvor hatte sie Platz acht belegt. Melanie Hochreiter kam auf die Ränge 15 und 13. Hofmeister lag im Finale am Samstag gegen Ledecka noch bei der Zwischenzeit in Führung, schied aber aus. „Spannend, wie das Rennen wohl ohne den Patzer ausgegangen wäre …“, sagte sie. Tags darauf scheiterte sie im Viertelfinale mit nur 0,04 Sekunden Rückstand an Riesenslalom-Weltmeisterin.