Der FC Bayern treibt seinen Umbruch in der Führungsriege voran. Seit September ist Ex-Salzburg-Boss Christoph Freund (46) Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters. Bei der nächsten Aufsichtsratssitzung Ende Februar soll Max Eberl (50) zum neuen Sportvorstand ernannt werden. Aber auch ein Abschied steht in der Chefetage bevor: Der Vertrag des Technischen Direktors Marco Neppe (37) soll demnächst in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst werden. Die Gespräche dazu laufen bereits. Zuerst berichtete die „Bild“ darüber. Neppe und der FC Bayern – eine Trennung, die sich bereits seit Monaten abzeichnete. Zwar war der Technische Direktor nach dem Aus von Hasan Salihamidzic (47) als Sportvorstand maßgeblich an den Transfers von Harry Kane (30/Tottenham) und Minjae Kim (27/Neapel) nach München beteiligt. Im turbulenten Finale des Sommer-Transferfensters war Neppe hingegen bereits außen vor. Auch im Winter hatte er kaum Entscheidungsmacht und übernahm hauptsächlich nur noch Scouting-Aufgaben. Wie unsere Zeitung erfuhr, sahen ihn die Mitglieder der Transfer-Taskforce zunehmend kritisch. Vor allem Uli Hoeneß (72) und Karl-Heinz Rummenigge (68) galten nicht als Fürsprecher. Der ehemalige Technische Direktor, Michael Reschke (66), brachte Neppe 2014 als Scout mit zu Bayern. Später wurde der Ex-Aachen-Profi Leiter der Abteilung. 2021 stieg Neppe zum Technischen Direktor auf. Zu seinen größten Entdeckungen zählen u.a. Alphonso Davies (23) und Jamal Musiala (20). Auch an den Verpflichtungen von Kingsley Coman (27) und Joshua Kimmich (28) war Neppe mitbeteiligt. Er hat ein gutes Verhältnis zu den meisten Spielern. Transfers wie Marc Roca (27) oder Omar Richards (27) schlugen hingegen überhaupt nicht ein. Das Verhältnis zum Campus soll zudem nicht das Beste gewesen sein. Unwahrscheinlich, dass Neppes Stelle nachbesetzt wird. pk, bok, hlr