Die Bilder, die da übermittelt werden, sehen gut aus. Noussair Mazraoui in kurzer Hose, mit ärmellosen Shirt – und vor allem: mit einem Ball am Fuß. Und trotzdem sieht man beim FC Bayern mit gemischten Gefühlen auf diesen Trainingsplatz an der Elfenbeinküste. Es ist kein Geheimnis, dass die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters ihren seit Mitte Dezember verletzten Verteidiger gerne in München fit gemacht hätten, ehe er zur Nationalmannschaft stößt. Weil der marokkanische Verband aber anders entschied, hatte man keine Wahl. Auch wenn es für den 26-Jährigen, der beim 1:0 im Champions-League-Spiel in Manchester einen Muskelbündelriss in der linken Wade erlitten hatte, direkt wieder auf den Platz geht, ist Bayern machtlos. Die Entscheidung liegt bei Marokko-Trainer Walid Regragu, der bereits angekündigt hat, dass Mazraoui ab sofort wieder eine Option sei. In München ist man vom Prozedere – Thomas Tuchel: „Du bezahlst einen verletzten Spieler und während er noch im Aufbautraining ist, wird er angefordert“ – seit Wochen irritiert. Und mit Blick auf die Vergangenheit auch skeptisch. Von der WM 2022 war Mazraoui bekanntlich mit einer Herzmuskel-Entzündung zurückgekehrt, die ihn mehr als zwei Monate ausbremste. Vermutet wurde damals eine zu kurze Pause im Anschluss an eine Corona-Infektion in Katar. Das Verhältnis zu den marokkanischen Ärzten ist seitdem belastet. hlr, pk
Kieran Trippier wechselt nicht zum FC Bayern . Das Thema „sei erledigt“, sagte Sportdirektor Christoph Freund am Mittwochabend vor dem Nachholspiel gegen den 1. FC Union Berlin beim Pay-TV-Sender Sky. Zu einem möglichen Interesse an Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain wollte Freund sich nicht äußern. Bayern soll nach Medienberichten mit einem verbesserten Angebot für Rechtsverteidiger Trippier bei Newcastle United abgeblitzt sein. Wie zunächst Transfer-Experte Fabrizio Romano und der TV-Sender Sky berichteten, soll der englische Premier-League-Verein eine Offerte in Höhe von rund 15 Millionen Euro für den 33 Jahre alten englischen Nationalspieler abgelehnt haben. Nun ist’s Bayern genug.