Boateng beklagt „Hass und Neid“ in Europa

von Redaktion

Rom – Der ehemalige Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng hat nach den Beleidigungen gegen AC Mailands Torhüter Mike Maignan Rassismus in Europa beklagt. „Europa ist aggressiv geworden. Hass und Neid nehmen zu. In der Politik versuchen die Rassisten zu regieren, wie es in Deutschland mit der AfD geschieht“, sagte Boateng der römischen Tageszeitung La Repubblica. Deshalb wolle er nach Australien ziehen, um dort „zum Wachstum des Fußballs beizutragen“, erklärte der 36-Jährige, der seine aktive Karriere im vergangenen Sommer bei Hertha BSC beendet hatte.

Der Halbbruder von Ex-Bayer Jerome Boateng beklagte, dass in Italien das Rassismusproblem seit Jahren akut sei. 2013 hatte er nach rassistischen Beleidigungen durch Fans während eines Testspiels seines damaligen Clubs AC Mailand den Platz verlassen und damit eine Diskussion zum Thema Ausländerfeindlichkeit ausgelöst. Seitdem habe sich laut Boateng in Italiens Fußball allerdings nichts geändert. Nur farbige Spieler würden Position gegen Rassismus beziehen.  sid

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