Enge Kiste mit glücklichem Ende

von Redaktion

EHC München siegt gegen Köln in der Verlängerung

München – 41. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) – und mit dem ersten der 13 gegnerischen Teams ist der EHC Red Bull München komplett durch. Man kann sagen: Auch die vier Begegnungen mit den Kölner Haien stehen für die Achterbahnfahrt in dieser Saison. Die erste verlor München zu Hause 2:5, siegte dann auswärts 5:1 und 6:3. Am Freitag war es dann eine enge Kiste – aber wieder mit glücklichem Ende für den EHC: 3:2 in der zweiten Minute der Verlängerung.

Die Münchner haben für das letzte Viertel der Hauptrunde, dem möglichst lange Playoffs folgen sollen, personell nachgelegt. Bei zwei langfristigen Verteidiger-Ausfällen (Bittner, Almquist) war es geboten, noch einen Abwehrspieler zu holen. Der Mann der Wahl ist schon bekannt in München: Emil Johansson (27). Der Schwede war schon in der Vorsaison als Nothelfer zum EHC gekommen, auch damals schon aus der finnischen Liga; zuletzt hatte Johansson für TPS Turku gespielt. Toni Söderholm setzte ihn gegen Köln bereits ein. An der Bande stand neben Chef Söderholm wieder Don Jackson, der weiter den verletzten Co-Trainer Pekka Kangasalusta vertritt. „Das wird mit Sicherheit auch am Sonntag in Mannheim so sein“, blickte Sportchef Christian Winkler aufs nächste Spiel. Wenn Kangasalusta die bei einem Trainingsunfall erlittene Gehirnerschütterung auskuriert hat, „wird er wieder seinen Platz einnehmen“, so Winkler.

Der EHC ging in der 12. Minute durch Austin Ortega in Führung, elf Sekunden zuvor war die Scheibe noch am anderen Ende des Spielfeldes gewesen. Eine Aufregerszene, weil der Kölner Patrick Sieloff in vollem Lauf übers Bein von EHC-Torhüter Niederberger flog. „Ich denke, es müsste Strafzeit geben“, sagte Sieloff. Christian Winkler hatte diese Befürchtung zunächst auch, zog sie nach Ansicht der TV-Bilder aber zurück: „Ohne Vereinsbrille: kein Foul – aber wir müssen froh sein, dass wir 1:0 führen.“

Köln war stark, glich zum 1:1 aus (McIntyre, 32.) und konterte den nächsten Rückstand (Eisenschmid im HC-Powerplay, 42.) nach 26 Sekunden mit dem 2:2 (MacLeod). Es gab Zuschlag: Verlängerung. Auch die dramatisch. Das Siegtor erzielte Veit Oswald. GÜNTER KLEIN

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