Bühlscher Befreiungsschlag

von Redaktion

FCB-Frauen holen gegen Hoffenheim endlich wieder einen Sieg

München – Klara Bühl legte sich den Ball 20 Meter vor dem Tor zurecht, aus zentraler Position zirkelte die Offensivspielerin der Frauen des FC Bayern München den Ball an der Hoffenheimer Mauer vorbei ins Netz. Der direkt verwandelte Freistoß sollte der einzige Treffer am Samstagnachmittag bleiben, die Bayern-Frauen gewannen das Top-Spiel im Campus-Stadion gegen die TSG mit 1:0. Für die Mannschaft, die zuvor vier Spiele in Folge nicht gewinnen konnte, war es ein Befreiungsschlag. „Ich bin sehr glücklich, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte, bin aber auch sehr stolz auf das Team, dass wir bis zum Ende gekämpft haben. Wir kommen aus einer schwierigen Phase, die zum Glück nur kurz angehalten hat. Den positiven Weg wollen wir jetzt weitergehen“, erklärte Torschützin Bühl.

Durch den Sieg im letzten Spiel der Hinrunde kletterte die Mannschaft an die Tabellenspitze. Sollte der VfL Wolfsburg am Montagabend in Essen Punkte lassen, könnte sogar noch die verspätete Herbstmeisterschaft gefeiert werden. Allerdings konnte der Sieg gegen die Verfolgerinnen aus Hoffenheim auch nicht völlig darüber hinwegtäuschen, dass die in vielen Bereichen verbesserten Bayern-Frauen erneut mit einigen Problemen der letzten Wochen zu kämpfen hatten. „Wir haben es über weite Strecken gut gemacht, am Ende haben wir es aber verpasst, das zweite Tor nachzulegen, um mehr Kontrolle über das Spiel zu haben. Die Chancenauswertung und der letzte Ball waren leider nicht so, wie wir uns es erhofft haben“, fasste Giulia Gwinn zusammen.

Bereits am Dienstagabend werden sich die Bayern-Frauen weiter steigern und ihre Chancen besser nutzen müssen. Im Heimspiel gegen Paris Saint-Germain am Bayern-Campus (21 Uhr) muss ein Sieg her, um das Viertelfinale in der Champions League zu erreichen. Sollte dies gelingen, könnte unter die schwierige Phase der letzten Wochen endgültig ein Haken gemacht werden.  cs

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