Volle Punktzahl in Serie

von Redaktion

Wie es bei Riessersee zum Wandel kam

Garmisch-Partenkirchen – Der SC Riessersee ist aktuell das beste Beispiel dafür, dass der Begriff „Zeitenwende“ per se nicht negativ belegt sein muss. Sah es zum Jahreswechsel noch so aus, als wäre Rang sechs und der damit verbundene Fixplatz für die Playoffs in einem eher theoretischen Radius verortet, zielt die Tendenz plötzlich in die andere Richtung. Die Werdenfelser schlossen mit dem 4:1-Sieg über dezimierte Passauer auch das dritte Wochenende en bloc mit der vollen Punktzahl ab. Sechs Siege, mit denen der SCR bei den zuvor weit enteilten Indians aus Memmingen urplötzlich als angriffslustiges Team im Rückspiegel auftaucht. Der Abstand ist auf drei Zähler geschmolzen.

Und just kommt es am heutigen Dienstag zum direkten Duell mit den Allgäuern. Vor dem man sich fragt, warum der SC Riessersee gerade seinen Erfolgskurs hält. Wie bei Prozessen üblich, ist das im Schnellverfahren nicht zu beantworten. Es ist eine Melange aus Umdenken, Aha-Effekten und der Adaption taktischer Kniffe von Trainerseite. Im Menü „Einstellungen verwalten“ führte Pat Cortina die richtigen Schritte durch, um die Bereitschaft für defensive Notwendigkeiten zu erhöhen.

So kommt es dann auch, dass man Topteams nicht hinterherhinkt, sondern sie – wie im Falle von Deggendorf – binnen sechs Tage gleich zweimal in die Schranken weist. OLIVER RABUSER

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