76 Minuten – dann war es für Noussair Mazraoui schon wieder vorbei. Denn es gelang dem Verteidiger des FC Bayern bei seinem ersten Einsatz im Rahmen des Afrika-Cups nicht, das Achtelfinal-Aus mit Marokko zu verhindern. Mit 0:2 musste sich das Team von Walid Regragui in der Runde der besten 16 Südafrika geschlagen geben – für Mazraoui geht es daher deutlich früher wieder nach München, als er und sein Heimatland sich erhofft haben. Etwas anders sieht die Gemütslage an der Säbener Straße aus. Denn auch wenn die Verantwortlichen des FC Bayern sich für den 26-Jährigen persönlich ein erfolgreicheres Abschneiden beim Kontinental-Turnier gewünscht hätten, passt es ihnen ganz gut in den Kram, dass Mazraoui ab sofort wieder zum Kader des Rekordmeisters zählen kann. Die Personaldecke in der Abwehrs ist aufgrund der Absenz von Minjae Kim (Asien-Cup) und Dayot Upamecano (Aufbautraining) nach wie vor dünn, immerhin rechts hinten aber hat sie sich im Laufe der Woche deutlich entspannt. Hatte beim 3:2 in Augsburg noch Linksfuß Raphael Guerreiro aushelfen müssen, stehen nun in Neuzugang Sacha Boey und Rückkehrer Mazraoui gleich zwei Alternativen zur Verfügung. Einer von beiden dürfte im Heimspiel gegen Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) in der Startelf stehen. Tendenziell Boey, weil Mazraoui eine lange Reise in den Knochen hat – und nach der Reha, die er an der Elfenbeinküste beendete, behutsam wieder herangeführt werden soll. 76 Minuten waren da schon ganz schön viel. hlr, pk