Der FC Bayern verliert einen seiner U17-Weltmeister. Robert Ramsak (17) wechselt zu RB Leipzig. Der Transfer geht im Sommer über die Bühne – sobald der Angreifer sein Abitur in der Tasche hat und sein Vertrag beim Rekordmeister ausgelaufen ist. Für ihn wird eine Ausbildungsentschädigung von ungefähr 300 000 Euro fällig. Leipzig bindet Ramsak für drei Jahre an den Verein. Wie unsere Zeitung erfuhr, erhält der Münchner erst einen Fördervertrag, dieser wird mit seinem 18. Geburtstag am 28. Oktober zu einem Profivertrag. Bei den Sachsen soll der deutsche Nachwuchsnationalspieler Schritt für Schritt an die erste Mannschaft herangeführt werden. Geplant ist, dass er bei Testspielen und im Trainingslager der Stars dabei ist. Weil Leipzig keine zweite Mannschaft hat, wird er anfangs auch regelmäßig in der U19 zum Einsatz kommen. Ramsaks Abgang hat sich seit Wochen angedeutet. Der FC Bayern und die Spielerseite konnten sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. RB hingegen legte Ramsak einen Entwicklungsplan vor, der ihn überzeugte. Leipzigs Akademieleiter Manuel Baum (44) gilt als Fan von Ramsak. Der Ex-Augsburg-Coach und auch Dominik Kaiser (35), bei RB Talent Manager, bemühten sich sehr um ihn. „RB-Spieler – hohe Intensität und gierig auf Balleroberungen und Tore“, sagt Baum. „Schlitzohr – Robert erinnert mich an Thomas Müller. Clevere Laufwege, gute Position und in der Box immer gefährlich“, so Kaiser. Für RB sagte Ramsak mehreren Clubs ab. Sogar Real Madrid soll daran interessiert gewesen sein, ihn in die Nachwuchsakademie zu holen. pk