Er konnte nur fünf Spiele lang helfen

von Redaktion

OBERLIGA-RUNDREISE SCR im Pech, Tölz im Hoch, Peiting mit leerem Tank

Riessersee: Die Serie des SC Riessersee ist vorbei. Nach sechs Siegen in der regulären Spielzeit en suite unterlagen die Garmisch-Partenkirchner am vergangenen Dienstag mit 4:5 nach Verlängerung beim direkten Konkurrenten um Rang vier in Memmingen (die insolventen Bayreuth Tigers dürfen in den Playoffs nicht mitspielen). In diesem Spiel verletze sich Alex Höller. Der Bruch der Speiche bedeutet für den Deutsch-Österreicher das Saisonende. Er wurde bereits operiert.

Der 6:2-Sieg am Freitag im Heimspiel gegen Stuttgart wurde zur Nebensache. Denn hier verletzte sich mit Uli Maurer ein weiterer Leistungsträger: Schlüsselbeinbruch. Der Ex-Nationalspieler war wie vor der Saison vereinbart nach den Weihnachtsferien beim SCR eingestiegen. Nun bestritt er lediglich fünf Spiele, in denen er zwei Treffer schoss, ehe das Saisonaus kam. Er wurde noch am Freitagabend operiert. „Das ist sehr bitter für uns, wir hatten zu Beginn des Spiels gegen Memmingen noch 13 Stürmer, und nun sind es gerade noch drei Reihen“, betont SCR-Trainer Pat Cortina. Denn am Sonntag bei der 1:5-Niederlage in Lindau musste Topscorer Lubor Dibelka mit einer Unterkörperverletzung vom Eis. Unterdessen wechselte Christopher Chyzowski bis Saisonende in die Bayernliga zu Geretsried. TITUS FISCHER

Bad Tölz: Die Tölzer Löwen haben sich auf Rang drei der Tabelle vorgeschoben. Zumindest, wenn man sich die zurückliegenden 15 Spieltage anschaut. Da holten sie 27 Zähler. Nur Weiden (42) und Heilbronn (39) sind besser. Für die Oberliga-Rangliste reichen die jüngsten Siege immerhin zum Sprung auf Rang neun – in Schlagdistanz zu noch weiter vorne. „Wir haben einen guten Lauf seit Weihnachten“, freut sich Trainer Axel Kammerer, wiegelt aber gleich allzu hohe Erwartungen ab: „Wir schauen immer weiter von Spiel zu Spiel.“

Da wartet am Freitag zunächst einmal der wenig furchteinflößende Tabellenletzte Stuttgart. Einem weiteren Heimsieg – es wäre der zehnte in Serie – spricht wenig entgegen. Und auch die zurückliegenden Gegner konnten die Löwen nicht wirklich schocken: Die Deggendorfer reisten am Freitag ersatzgeschwächt nach Tölz. Und die Löwen fieselten sie mit Toren jeweils zu Drittelbeginn recht souverän mit 5:2 ab. Und beim Spiel in Bayreuth am Sonntag bekamen es die Tölzer mit gerade einmal elf Feldspielern des Gegners zu tun. Sie nutzten ihre Überlegenheit gnadenlos aus, legten auf 6:0 vor und wehrten auch die Schlussoffensive der tapfer kämpfenden Bayreuther leidlich ab. Am Ende hieß es 7:3.

„Wir haben heuer schon viele Geschenke verteilt“, sagt Kammerer. „Diesmal nicht.“ NICK SCHEDER

Peiting: Beim 9:3-Heimsieg gegen die Bayreuther Rumpftruppe konnte der EC Peiting die Lücken im Kader noch einigermaßen kompensieren. Beim ECDC Memmingen gelang dies nur zwei Drittel lang. Dann war der Tank der dezimierten Peitinger leer. Gegen den annähernd voll besetzten Tabellenfünften musste sich das wackere Häuflein von 14 Feldspielern mit 2:5 geschlagen geben. „Mit dem kleinen Kader hat das die Mannschaft wirklich gut gemacht“, gab es danach von ECP-Coach Ty Morris keinerlei Kritik an seinem Team, das unter anderem auf Kapitän Andreas Feuerecker sowie die Routiniers Marco Habermann, Lukas Gohlke und Sean Morgan verzichten musste.

Um überhaupt eine halbwegs konkurrenzfähige Truppe gegen die Indians aufs Eis zu bringen, gab ECP-Nachwuchsmann Simon Seewald sein Debüt in der dritten Reihe, in der sein DNL-Teamkollege Moritz Eberle verteidigte. „Kompliment an die beiden, die haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Morris die Nachwuchsleute, aber auch das ganze Team, das bereits morgen erneut gefordert ist. Dann müssen die Peitinger beim Höchstadter EC ran. Das Nachholspiel beim Tabellennachbarn wurde nötig, weil der erste Versuch Ende Januar wegen eines Lochs im Eis nicht stattfinden konnte. Morris hofft auf ein paar Rückkehrer. „Da geht es um sechs Punkte“, sagt der ECP-Coach, dessen Team als Achter jetzt auch noch Tölz im Nacken hat. ROLAND HALMEL

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