Jürgen Klinsmann lachte, verbreitete in typischer Art Zuversicht und ließ keine Zweifel am Glauben an den großen Triumph aufkommen. „Wir sind jetzt so weit gekommen. Wir wollen weiter. Wir sind hungrig, wir sind fit“, sagte der Nationaltrainer Südkoreas im sonnigen Katar. Ein Sommermärchen hat er als Coach schon verantwortet. Mit Südkorea will er nun im Emirat eine ganz besondere Geschichte schreiben. Fast unbeobachtet von der deutschen Öffentlichkeit hat der 59-Jährige mit dem Team um Bayern-Star Minjae Kim das Halbfinale beim Asien-Cup erreicht. Klinsmanns Credo, nie aufzugeben und die größten Ziele anzustreben, hat sich auf seine Mannschaft übertragen. In vier von fünf Spielen in Katar traf Südkorea in der Nachspielzeit – einmal profitierte es dabei von einem Eigentor. In den beiden K-o.-Partien retteten erst Treffer nach der 90. Minute die Verlängerung. Die Mannschaft hat sich den Ruf erarbeitet, nicht totzukriegen zu sein. „Zombie-Team“ – so nennen die Anhänger ihre Landesauswahl mittlerweile. „Jeder Name ist okay für mich“, kommentierte Klinsmann das mit einem Lächeln.
Milde Strafe für ein rüdes Foul: 1860-Profi Phillipp Steinhart ist für seine Rote Karte beim 0:0 in Aue vom Sportgericht des DFB für zwei Spiele gesperrt worden. Damit fällt der erfahrene Rechtsverteidiger für die heutige Partie gegen Essen und für das Derby gegen Ingolstadt am Sonntag aus.