Lohndumping im Profifußball

von Redaktion

HEINRICH HEUTE

VON JÖRG HEINRICH

Lewis Hamilton soll bei Ferrari in Zukunft über 100 Millionen Euro im Jahr verdienen. Und falls er sie nicht verdient, wird er sie auf jeden Fall bekommen. Viele Fußballer, die mit wenigen Millionen teilweise vier Kinder durchfüttern müssen, sind stinksauer. Die ersten haben sich bereits zu Fahrkursen auf dem Nürburgring angemeldet, um als Autofahrer endlich anständig bezahlt zu werden. Andere planen die Gründung von Organisationen wie „KICKUP“ (Kickers Unite für Premiumpauschalen) oder „ELFMETER“ (Einkommenslobby für mehr ehrliche Tarifeinkommen-Regulierung), die gegen Dumping-löhne für Fußballer vorgehen sollen. Beim Formel-1-Auftakt Anfang März in Bahrain wollen einige Spieler aus Protest Schokomünzen und Tennisbälle auf die Strecke werfen. Dass Fußballer zum Äußersten schreiten und sich an ihren Ferraris festkleben, gilt aber als unwahrscheinlich.

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