Garmisch-Partenkirchen – Die Hiobsbotschaften nehmen kein Ende, immer mehr dezimiert und verjüngt sich der Kader des SC Riessersee. Zu Punkten kommt das Team von Pat Cortina dennoch. Reichte beim EV Füssen (6:2) eine disziplinierte, gefällige Mannschaftsleitung, bedurfte es gegen Peiting eines Kraftaktes, um wenigstens einen Zähler einzusacken.
Kommenden Sonntag warten in Bad Tölz Derbystimmung und ein volles Stadion auf die Werdenfelser. Lubor Dibelka wird an alter Wirkungsstätte nicht auf dem Eis stehen. Für den 40-Jährigen ist die Saison vorzeitig zu Ende. Wie zuvor schon für Alex Höller, der vor dem Eröffnungsbully gegen Peiting für 1000 Matches im Seniorenbereich ausgezeichnet wurde, und auch Uli Maurer. Tobias Kircher nähert sich derweil einem Comeback an.
Dibelkas Ausfall schmerzt den SCR. Zusammen mit Robin Soudek war er die personifizierte Scorer-Garantie. Doch nun sind Innenband und vorderes Kreuzband angerissen und der Deutsch-Tscheche zum Zuschauen verdammt. Dem Vernehmen nach steht der Club mit zwei möglichen Kandidaten in Kontakt; doch die Zeit drängt – das Transferfenster schließt am Donnerstag. Bis dahin regelt Quirin Bader die sportlichen Notwendigkeiten. Der 20-jährige Förderlizenzspieler aus München war Matchwinner am Kobelhang, schickte seine Farben gegen Peiting zudem mit seinem späten 3:3 (nach 0:3) in die Overtime. OLIVER RABUSER