Bad Tölz – Die Tölzer Löwen stecken derzeit voll in einem Positionskampf. In den verbleibenden sechs Spielen sind theoretisch noch alle Plätze von elf bis sieben drin – nur sieben bis zehn berechtigen zur Pre-Playoff-Teilnahme. Und nach dem Pflichtsieg am Freitag gegen das abgeschlagene Schlusslicht Stuttgart mussten sie am Sonntag spielfrei zusehen, wie ihnen der EV Lindau nach einem Sieg gegen Bayreuth bis auf einen Punkt auf die Pelle rückte. Nach vorne sind Höchstadt und sogar Peiting noch in Reichweite, weil die Tölzer mittlerweile zehn Heimsiege in Folge gewonnen haben.
Allerdings wird die Serie nun am Mittwoch gegen Heilbronn (19.30 Uhr) auf eine harte Probe gestellt. Die Falken haben selbst eine beachtliche Serie hingelegt: Sie verloren in den zurückliegenden 15 Partien nur aktuell am Sonntag gegen Spitzenreiter Weiden und gaben in zwei Spielen gegen Memmingen drei Punkte ab.
Unnötig spannend machten es die Löwen beim 4:2 gegen Stuttgart. Nach der frühen Führung vergaben die Tölzer unzählige Chancen, es dauerte mehr als 40 Minuten, bis Verteidiger Niklas Hörmann mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung herbeiführte. SEC-Torhüter Jonas Gähr sei zwar überragend gewesen, meint Löwen-Trainer Axel Kammerer. „Aber es lag schon auch an uns, wir haben oft zu kompliziert gespielt, zu schlecht geschossen.“ NICK SCHEDER