FUSSBALL IN KÜRZE

Kundananji sorgt für Ablöse-Weltrekord DFL: Blackstone zieht sich zurück

von Redaktion

Im Frauen-Fußball ist nach spanischen Medienberichten ein Transfer-Weltrekord aufgestellt worden: Für die sambische Fußball-Nationalspielerin Racheal Kundananji zahle der erst im vorigen Jahr gegründete US-Club Bay FC umgerechnet rund 735 000 Euro an Madrid CFF, berichteten das Fachblatt „Marca“ und andere Medien am Dienstag unter Berufung auf Kreise des spanischen Clubs. Für so viel Geld habe bisher keine Spielerin in der Geschichte des Frauen-Fußballs den Verein gewechselt, hieß es.

Der neue US-Club aus der Region San Francisco in Kalifornien zahle unter anderem die volle Ablöseklausel. Zudem seien erfolgsabhängige Bonuszahlungen in Gesamthöhe von umgerechnet rund 70 000 Euro vereinbart worden. Den spanischen Medienberichten zufolge war der bisherige Rekord erst im Januar beim Wechsel der Kolumbianerin Mayra Ramírez von UD Levante zum FC Chelsea mit 450 000 Euro plus 50 000 Euro Boni aufgestellt worden.

Der US-Finanzinvestor Blackstone zieht sich aus dem Bieterprozess für die Medienrechte der Fußball-Bundesliga zurück. Einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am späten Dienstagabend auf Anfrage. „Aus verschiedenen Gründen“ komme das Unternehmen Blackstone „nicht mehr als strategischer Vermarktungspartner der Bundesliga und 2. Bundesliga infrage“, hieß es in einem DFL-Statement. Der DFL und den Clubs sei stets bewusst gewesen, „dass durch die im Dezember verabschiedeten Eckpunkte und roten Linien hohe Anforderungen an mögliche Partner gestellt werden“, hieß es in der Mitteilung weiter. Angesichts des laufenden Prozesses werde jedoch „nicht auf Details“ eingegangen. Es habe „gute Gespräche“ gegeben. Die DFL bestätigte zudem, dass nur noch die Beteiligungsgesellschaft CVC als letzter Anwärter auf eine prozentuale Beteiligung an einer Tochtergesellschaft zur Verwertung der Medienrechte bereitstehe. Für die Beteiligung an den TV-Erlösen hofft die DFL auf die Zahlung von einer Milliarde Euro durch einen Finanzinvestor. Bloomberg hatte zuvor berichtet, Blackstone gebe das Vorhaben eines Einstiegs auch auf, weil befürchtet wird, dass sich das Verfahren durch das Zögern einiger Clubs noch zu lange hinzieht.

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