FUSSBALL IN KÜRZE

Lauftraining: Sarr zurück auf dem Rasen Für ein Spiel: Eriksson trainiert Liverpool Duksch: Selbstkritisch wegen Körpersprache

von Redaktion

Zweieinhalb Monate nach seinem Kreuzbandriss ist Bouna Sarr gestern Vormittag auf den Platz zurückgekehrt. Bevor die Kollegen des FC Bayern zum Abschlusstraining vor dem Abflug nach Rom aus der Kabine kamen, absolvierte der Senegalese eine erste Laufeinheit. Die Bewegungen sahen rund aus – dennoch wird Sarr wohl nicht mehr für den Rekordmeister zum Einsatz kommen. Rund ein halbes Jahr Reha rechnen Mediziner nach einer Kreuzband-OP, Sarrs Vertrag läuft am Saisonende aus.

Der sterbenskranke schwedische Fußballtrainer Sven-Göran Eriksson wird bei einem Benefizspiel eine Legenden-Auswahl des FC Liverpool trainieren, die gegen ein Ehemaligen-Team von Ajax Amsterdam antritt. Das gaben die Reds am Dienstag bekannt. Neben dem ehemaligen England-Coach, der die Three Lions 2002 und 2006 ins WM-Viertelfinale führte, werden Club-Ikonen wie Ian Rush, John Barnes und John Aldridge auf der Trainerbank sitzen. Damit geht für den 76-Jährigen ein Traum in Erfüllung. Sven-Göran Eriksson hatte im Januar verkündet, dass bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wurde und er „im besten Fall noch ein Jahr“ zu leben habe. Der Schwede hatte in einer Runde von TV-Interviews, in denen über seine Krankheit sprach, auch von seiner Liebe für Liverpool berichtet. Er habe immer davon geträumt, Trainer des Clubs zu werden, wozu es jedoch nie kam. Liverpool-Coach Jürgen Klopp hatte Eriksson daraufhin eingeladen, mit ihm einen Tag in Anfield zu verbringen.

Der deutsche EM-Kandidat Marvin Ducksch will an seiner Körpersprache arbeiten. „Insbesondere auch jetzt am Wochenende war die Körpersprache nicht gut von mir“, sagte er bei einer Medienrunde am Dienstag. Der 29-Jährige beschwerte sich beim 1:2 gegen Heidenheim mehrmals gestenreich über Entscheidungen seiner Mitspieler. „Das ist auch einfach gar nicht böse gemeint“, sagte Ducksch. „Das muss ich mir halt wieder abgewöhnen, mit so einer negativen Körpersprache daranzugehen.“ Der mit aktuell neun Treffern beste Bremer Torjäger glaubt noch an seine Chance, bei der EM im Sommer für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft aufzulaufen.

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