Crans-Montana/Kvitfjell – Ein „Kaffeekränzchen“ mit „Ski-Rentnerin“ Viktoria Rebensburg hat Kira Weidle Flügel verliehen, die DSV-Abfahrer dagegen erlebten eine folgenschwere Bruchlandung. Die frühere WM-Zweite Weidle rettete ihr Wochenende im Super-G von Crans-Montana dank der Tipps ihrer früheren Teamkollegin mit einem weiteren Lebenszeichen im ungeliebten Super-G. Andreas Sander und Co. jedoch erhielten in Kvitfjell die Quittung für eine nach eigenem Befinden „miserable“ Saison.
Weidle fuhr nach den enttäuschenden Abfahrtsplätzen 22 und 18 im Schweizer Nobel-Skiort mit Rang neun ihr bestes Saisonergebnis in der zweitschnellsten Disziplin ein. Im Ziel breitete sie die Arme aus und nickte mehrfach, um zu zeigen: Geht doch! Bei den „schnellen“ Männern dagegen geht nichts mehr: Nach den nächsten Rückschlägen steht fest: In der Königsdisziplin und im Super-G wird beim Weltcup-Finale im März in Saalbach-Hinterglemm/Österreich kein Deutscher am Start stehen.
Weidle war im Wallis „froh, dass ich mit einem Lächeln nach Hause fahren kann“. Nach den verpatzten Abfahrten, in denen Lara Gut-Behrami (Schweiz) und Marta Bassino (Italien) triumphierten, lag sie im Super-G nur 0,69 Sekunden hinter Siegerin Stephanie Venier (Österreich). Die Männer-Sieger: Vincent Kriechmayr (Super-G) und Nils Hintermann (Abfahrt). sid