Angeschlagen, aber gefährlich

von Redaktion

Barcas Gündogan warnt vor Neapel

Neapel – Barça-Profi Ilkay Gündogan hält den schwächelnden italienischen Meister SSC Neapel in der Champions League weiter für einen unangenehmen Gegner. „Neapel scheint diese Saison ein paar Schwierigkeiten zu haben, nachdem sie letzte Saison noch souverän die italienische Liga dominiert haben. Sie sind aber auch wiederum sehr gefährlich, weil die Champions League jetzt die Chance ist, die Saison noch einigermaßen zu retten“, sagte der Nationalmannschafts-Kapitän vor dem Achtelfinal-Hinspiel in Neapel an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN).

Die Italiener sind in der heimischen Liga abgeschlagen Tabellenneunter und haben am Montag mit einem Trainerwechsel reagiert: Statt Walter Mazzarri betreut jetzt der slowakische Nationalcoach Francesco Calzona die Mannschaft. „Lazio Rom ist in der Liga auf demselben Niveau und sie haben nun den FC Bayern besiegt“, warnte Gündogan mit Blick auf das jüngste 0:1 des FC Bayern bei Lazio, das in der Liga nur einen Punkt und einen Platz vor Neapel steht. „Italienische Mannschaften sind in K.o.-Runden immer schwierig zu bespielen.“

Als heißester Anwärter auf den Titel sieht Gündogan seinen Ex-Club Manchester City, der sein Hinspiel beim FC Kopenhagen bereits 3:1 gewann. „ManCity ist der Topfavorit“, meinte der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler über den Titelverteidiger, „aber danach kommen viele Vereine, die eng dran sind. City marschiert diese Saison auch in der Liga nicht vorneweg.“

Auch dem FC Arsenal, der am Mittwoch beim FC Porto antritt, traue er den Einzug ins Champions-League-Finale zu, meinte Gündogan. „Wir sind wohl eher in der Außenseiterrolle, aber unterschätzen sollte man uns definitiv trotzdem nicht“, sagte er zu den Ambitionen des FC Barcelona.

Allerdings: In der aktuellen Spielzeit herrscht nach dem Liga-Titel der vorigen Saison wieder Tristesse vor: Im Pokal kam bereits im Viertelfinale das Aus, die Super Copa ging an Real Madrid. Und in der Primera División wirkt Barça eher wie der FC Bayern in der Bundesliga: Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Erzrivalen Real aus der Hauptstadt.  sid, dpa

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