München – Als Favorit für die Tuchel-Nachfolge gilt Xabi Alonso (42). Der frühere Welt- und Europameister hat Leverkusen in kürzester Zeit zu einem Titelkandidaten gemacht. Zudem würde er Stallgeruch mitbringen. Zwischen 2014 und seinem Karriereende 2017 spielte der ehemalige Mittelfeldregisseur beim FC Bayern. Mit dem Club gewann er nicht nur dreimal die Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal. Er hinterließ auch einen bleibenden Eindruck in München.
Schon in der Saison 2018/19, als Niko Kovac (52/aktuell VfL Wolfsburg) FCB-Trainer war, war eine Rückkehr Alonsos angedacht. „Uli Hoeneß und ich hatten überlegt, ihn als Co-Trainer zu Bayern München zu holen. Das hat damals nicht funktioniert“, verriet Ex-Vorstandsboss und aktueller Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge (69).
Nun starten die Münchner offenbar einen neuen Versuch. Laut Sky soll bereits eine erste Kontaktaufnahme zu Alonsos Management stattgefunden haben. Er wäre die langfristige Ideallösung. Allerdings: Auch der FC Liverpool zeigt Interesse an einer Verpflichtung des Spaniers. Bei den Reds könnte er auf Jürgen Klopp (53) folgen, der im Sommer auf eigenen Wunsch vorzeitig aufhört. In Liverpool nahm Alonsos große Karriere von 2004 bis 2009 an Fahrt auf.
Sein Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2026. Dort hat man das Gefühl, dass Alonso wenigstens bis 2025 bleiben und in Ruhe erste Champions-League-Erfahrungen als Cheftrainer sammeln möchte.
Bayern-Spekulationen gibt es auch um Zinedine Zidane (51/vereinslos). Der Franzose hat bei Real Madrid bewiesen, dass er mit großen Namen umgehen kann. Mit den Königlichen gewann er zwischen 2016 und 2018 dreimal in Serie die Champions League. Möglicher Knackpunkt: Er spricht kein Deutsch und kaum Englisch. pk, bok