München – Das war Werbung für Volleyball in München. In einem packenden Derby wurden die WWK Volleys Herrsching ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten gegen den ASV Dachau knapp mit 3:2 (24:26, 23:25, 27:25, 25:15, 15:10). 1800 Zuschauer im BMW Park feierten ein große, stimmungsvolles Volleyballfest. Um ein Haar wäre im Herrschinger Lager die Stimmung allerdings auf den Gefrierpunkt gesunken, hätten die Dachauer im dritten Satz ihren Matchball genutzt.
Patrick Steuerwald, Cheftrainer des ASV Dachau, war dennoch zufrieden: „Ich sehe es als gewonnenen Punkt. Wir haben es auf jeden Fall wieder geschafft, dass der Gegner seine besten sechs Spieler aufs Feld holen musste.“ Im ersten und zweiten Durchgang waren die Herrschinger zunächst das spielbestimmende Team, konnten sich jeweils ein kleines Punktepolster erspielen. Dieses schmolz jedoch bis zum Ende der Sätze. „Sie haben uns das Leben echt schwer gemacht“, meinte Ranner. Der Aufsteiger spielte unbekümmert auf und holte sich die beiden Sätze. Gleiches Bild im dritten Umlauf.
Doch diesmal konnten sich die Ammerseer den Satzgewinn in letzter Sekunde krallen. In der Folge legte die Ranner-Crew zu und dominierte das Spiel. Satz vier war eine klare Angelegenheit für Herrsching. Auch im Tiebreak hatten die Dachauer keinen Auftrag. Am kommenden Sonntag geht’s für die WWK Volleys Herrsching um den ersten Titel in der Vereinsgeschichte. In der Mannheimer SAP-Arena steigt das DVV-Pokalfinale gegen die Berlin Recycling Volleys. D. SCHIFFNER