IN KÜRZE

Straßer auch in den USA am Podium Neise und Grotheer sichern Mixed-Gold Dehning (19) wirft über 90 Meter

von Redaktion

Ski alpin

Der Münchner Linus Straßer hat seinen dritten Saisonsieg knapp verpasst. Beim Weltcup-Slalom in Palisades Tahoe rutschte er nach Halbzeitführung erst nach der allerletzten Zwischenzeit noch auf Platz drei ab. Am Ende musste er sich um 38 Hundertstel dem Österreicher Manuel Feller geschlagen geben – feierte aber immerhin ein weiteres Podest. Im ersten Durchgang war Straßer mit der frühen Startnummer zwei ein echter Fabellauf gelungen. Sebastian Holzmann und Anton Tremmel schieden dagegen aus.

Skeleton

Olympiasiegerin Hannah Neise (Winterberg) und Einzel-Weltmeister Christopher Grotheer (Oberhof) haben bei der Skeleton-WM in Winterberg am Samstagabend Gold im Mixed-Team gewonnen. Jacqueline Pfeifer (Olsberg) und Axel Jungk (Oberbärenburg) sicherten sich zudem die Bronzemedaille, Silber ging an Einzel-Vizeweltmeister Matt Weston und Tabitha Stoecker aus Großbritannien. Nun Doppelweltmeister zu sein, sei „ein geiles Gefühl“, sagte Grotheer, der mit seinem insgesamt siebten WM-Titel (drei im Einzel, vier im Team) auch einen neuen Rekord aufstellte. Der Olympiasieger von Peking zog durch den Erfolg am Letten Martins Dukurs vorbei, der allerdings alle sechs Titel im Einzel holte. „Unglaublich, überragend, nicht zu erwarten“, lautete das Fazit von Bundestrainer Christian Baude nach dem erfolgreichen Abschluss des WM-Wochenendes, an dem seine Schützlinge insgesamt vier Medaillen einfuhren. „Ich hätte niemals geglaubt, dass wir in Winterberg so erfolgreich sein können“, sagte Baude: „Das waren einfach geile drei Tage.“

Speerwurf

Speerwerfer Max Dehning hat bei den deutschen Meisterschaften im Winterwurf in Halle/Saale für einen Paukenschlag im Olympia-Jahr gesorgt. Der 19-Jährige aus Leverkusen durchbrach als erst sechster Deutscher die Schallmauer von 90 Metern. Dehning warf in seinem ersten Wettkampf-Versuch des Jahres 90,20m und verbesserte damit auch den deutschen U23-Rekord des heutigen Bundestrainers Boris Obergföll (damals Boris Henry/88,46m).

„Ich war in der letzten Woche krank und konnte gar nicht richtig trainieren“, sagte Dehning: „Ich wollte den Wettkampf hier unbedingt mitnehmen, aber dass jetzt so eine Weite dabei rauskommt, das hat mich auch überrascht.“ Dehning erfüllte in Halle damit sowohl die Olympia-Norm als auch die Norm für die EM im Juni in Rom. Seine eigene Bestleistung steigerte Dehning um mehr als zehn Meter. Auch sein zweiter Versuch war mit 85,45m mehr als ordentlich.

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