„Wusste es gar nicht“

von Redaktion

RODELN Taubitz‘ Triumph im Gesamtweltcup

Sigulda – Julia Taubitz hat emotional auf ihren insgesamt vierten Erfolg im Gesamtweltcup reagiert. „Sind wir nicht ein schönes Paar?“, fragte die 27-Jährige, nachdem sie die Kristall-Kugel geküsst hatte. „Das war der schönste Sieg. Das war meine beste Saison“, sagte die fünfmalige Rennrodel-Weltmeisterin am Samstag in Sigulda.

Dabei zeigte der Daumen zunächst nach unten, die Sächsin war nicht ganz zufrieden mit Platz drei im Einsitzer-Rennen in Lettland. Beim ersten Saison-Sieg ihrer Teamkollegin Anna Berreiter sicherte sie sich trotzdem vorzeitig die Gesamtwertung. „Ich wusste es gar nicht. Ich rechne ja nie mit“, sagte sie und meinte: „Das hatte niemand auf dem Schirm.“ Weil Ex-Weltmeisterin Berreiter auftrumpfte und die Österreicherin Madeleine Egle als bislang schärfste Taubitz-Rivalin als 14. ihr schlechtestes Saisonresultat verbuchte, reichte es. Die Sportsoldatin schaffte somit den Hattrick, hat den Gesamtweltcup in den letzten drei Jahren und davor 2020 gewonnen. Taubitz setzte auch eine eindrucksvolle nationale Erfolgsserie fort. Seit 1999 haben ausschließlich deutsche Rennrodlerinnen den Gesamtweltcup gewonnen.

Auch Weltmeister Max Langenhan hat sich erstmals den Gesamtweltcup gesichert. Der 25-Jährige profitierte als Dritter im Einsitzer-Rennen vom Sturz seines größten Konkurrenten Jonas Müller (Österreich). Den Tagessieg holte sich Felix Loch mit seinem ersten Saisonerfolg vor dem Letten Kristers Aparjods.  sid

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