Nicht rechnen, nur gewinnen

von Redaktion

Rosenheim hat die Qualifikation für die DEL2-Playoffs noch in der eigenen Hand – Pasanens glückliches Händchen

Rosenheim – Mittlerweile macht Jari Pasanen den Otto Rehhagel. „Wir konzentrieren uns nur aufs nächste Spiel, alles andere ist Kokolores.“ Der Trainer der Starbulls Rosenheim macht die Rechenspiele mit der extrem spannenden Tabelle der DEL2 nicht mit. „Auf die Tabelle zu starren bringt nichts“, sagt Pasanen, „das ist sicher für Medien und Fans interessant. Wir müssen die Spiele abarbeiten und aufs nächste Spiel schauen.“ Abgerechnet wird am Schluss, drei Euro ins Phrasenschwein.

Pasanens Ansicht ist aber legitim, wenn man die Entwicklung der letzten Woche sieht: Nach dem 3:2-Penaltyerfolg über die Lausitzer Füchse mit der großen Show von C.J. Stretch (er verwandelte vier von fünf Versuchen) standen die Starbulls als Zehnter über dem Strich, nach der 5:7-Niederlage in Bad Nauheim, als die Rosenheimer in den ersten sechseinhalb Minuten drei Gegentreffer kassierten, lagen sie auf dem zwölften Rang, und aktuell sind sie Elfter, weil sie ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 3:2 gewannen. Die Playoff-Qualifikation hat man aber noch selbst in der Hand, weil man am Sonntag den direkten Konkurrenten Freiburg daheim erwartet.

Rechenspiele müssen Pasanen und sein Trainerteam von Spiel zu Spiel eh schon genügend absolvieren. Schließlich dürfen nur vier von sechs Kontingentspielern ran, auch weitere Akteure müssen zeitweise auf die Tribüne. In Bad Nauheim standen Torhüter Oskar Autio, die Verteidiger Marius Möchel und Denis Shevyrin sowie Allrounder Dominik Kolb, Kontingentstürmer Tyler McNeely und Marvin Feigl nicht im Kader, gegen Kaufbeuren traf es Tomas Pöpperle, den verletzten Steffen Tölzer, Sebastian Cimmerman und mit Reid Duke den besten Torschützen im Team, der aktuell durchhängt.

Pasanen bewies ein gutes Händchen, denn vor allem Autio geriet dank starker Paraden – neben Doppeltorschütze Norman Hauner – zum Matchwinner. THOMAS NEUMEIER

Artikel 1 von 11