FUSSBALL IN KÜRZE

Derby-Eklat in Wien: Liga zeigt Rapid an

von Redaktion

Nach beleidigenden und homophoben Äußerungen im Anschluss an das Wiener Stadtderby müssen die Rapid-Verantwortlichen mit Konsequenzen rechnen. „Neben dem SK Rapid werden alle Spieler und Funktionäre, die auf den Videos zu sehen sind, beim Senat 1 angezeigt“, teilte die Österreichische Bundesliga mit. Konkret handelt es sich dabei um Geschäftsführer Steffen Hofmann, Co-Trainer Stefan Kulovits, Kapitän Guido Burgstaller, Marco Grüll, Thorsten Schick, Maximilian Hofmann und Torhüter Niklas Hedl.

Nach zwölf Derbys ohne Dreier hatte Rapid den Stadtrivalen Austria mal wieder bezwungen (3:0). Anschließend ließ sich das Team von Trainer Robert Klauß (zuvor Nürnberg) vor den heimischen Fans ausgiebig feiern – und leistete sich gleich mehrere Verfehlungen, wie in sozialen Medien kursierende Videoaufnahmen dokumentieren.

So hatte Geschäftsführer Hofmann (früher Spieler bei 1860) die Gäste per Megafon beschimpft. Zudem stimmte das Team um Ex-Bundesliga-Profi Burgstaller und Werder-Leihgabe Grüll homophobe Gesänge an. Die Inhalte der Videos „stehen in keinerlei Einklang mit den Werten“ des Fußballs, kritisierten die österreichischen Liga-Bosse.

Artikel 9 von 11