Dicke Luft in Rom

von Redaktion

Niederlage gegen Florenz: Lazio-Trainer attackiert vor Bayern-Rückspiel die Club-Bosse

München – Beim Bayern-Gegner Lazio Rom herrscht eine Woche vor dem Champions-League-Rückspiel in München (5. März) dicke Luft. Trainer Maurizio Sarri kritisierte am Montagabend nach der 1:2-Niederlage beim AC Florenz in der italienischen Serie A in deutlichen Worten die Transferpolitik der Clubführung. „Wenn ich nach Spieler A fragte, ließen sie mich zwischen C und D entscheiden“, sagte Sarri. „Es war nicht ich, der auf dem Transfermarkt entschieden hat.“ Jetzt sei es an der Zeit, dass „jeder seine Verantwortung übernimmt“. Denn die Mannschaft sei nicht ausreichend besetzt, um in vier Wettbewerben mitzuspielen.

Nach dem 1:2 in Florenz steht der noch amtierende Vizemeister Lazio in der italienischen Fußball-Meisterschaft nur auf dem achten Platz. Der Rückstand auf einen Champions-League-Platz beträgt bereits acht Punkte. Dafür zogen die Römer im Pokal ins Halbfinale ein und gewannen auch in der Champions League das Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern München mit 1:0.

Gegen Florenz war die Sarri-Truppe sogar durch Luis Alberto kurz vor dem Halbzeitpfiff mit 1:0 in Führung gegangen. Doch dann drehten der frühere Stuttgarter Nicolas Gonzalez (61.) und Giacomo Bonaventura (69.) innerhalb von acht Minuten den Spieß um.

Ein gutes Omen für die Münchner? „In der Champions League sind wir in der Jägerrolle“, sagte der neue Sportvorstand Max Eberl bei seiner gestrigen Vorstellung. Den Rückstand halte er aber nicht für „uneinholbar“. Ein Blick in die Statistik macht dem FCB allerdings wenig Mut auf den Einzug ins Viertelfinale. Nach einer Niederlage im Hinspiel scheiterten die Bayern zuletzt sieben Mal in Folge in der K.o.-Phase der Königsklasse.

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