IM BLICKPUNKT

Eberl einer wie Sammer

von Redaktion

Max Eberl ist nach Matthias Sammer (2012-2016) und Hasan Salihamidzic (2017-2023) der dritte Sportvorstand beim FC Bayern der jüngeren Zeit. Besonders der meinungsstarke Sammer legte während seiner Zeit beim FC Bayern auch im Jubel immer wieder den Finger warnend, aber wohl überlegt in die Wunde. Er verstand es geschickt die Lücke zu den Grenzen der damaligen Trainer – Jupp Heynckes und Pep Guardiola – zu schließen. Aus Sicht von Führungskräfte-Coach Peter Freiherr von Quernheim sollte Eberl ähnlich agieren. „Sammer und Eberl weisen ähnliche Verhaltensmerkmale auf und besitzen speziell eine Führungsfähigkeit, die dem FCB in den letzten Monaten verloren gegangen ist: Harmonie, emotionale Motivation und die soziale Fähigkeit, sich schützend vor das Team und den Verein zu stellen, wieder Ordnung und Gradlinigkeit ins aktuelle Chaos zu bringen. Vor allem, die Spieler aus der Schusslinie zu bringen“, sagt Von Quernheim. Sein Tipp an Eberl: „Viele Gespräche mit den Spielern und den einzelnen Spielergruppen führen, fragen, zuhören, wichtig nehmen. Die Einzelpersönlichkeiten wieder als Team zu formen, wird die wichtigste Aufgabe sein. Thomas Tuchel ist nicht als Trainer oder Taktikfuchs gescheitert, sondern an der Gruppenpsychologie und hinterlässt durch seinen Abgang ein ‚ungeordnetes Feld‘, das sich ‚so‘ oder ‚so‘ verhalten kann, launisch eben, wie die Spiele der letzten Monate gezeigt haben.“ foto: imago     pk, bok

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