EHC poliert seine Auswärtsbilanz auf

von Redaktion

Les Lancasters erste Treffer beim Münchner 3:1-Sieg in Iserlohn

Iserlohn/München – Die Auswärtsbilanz ist diese Saison die dunkle Seite des EHC Red Bull München, in einer Tabelle, die nur die Auftritte auf fremdem Eis zusammenfasst, beschließt der Meister die Hauptrunde 2023/24 auf Rang acht. Aber zuletzt hat er sich einen leichten Aufwärtstrend erspielt. Das Team von Trainer Toni Söderholm war am Dienstag in Frankfurt mit 5:4 erfolgreich gewesen und löste am Freitagabend eine derzeit komplizierte Auswärtsaufgabe in Iserlohn mit einem 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)-Sieg. 17 Niederlagen stehen somit neun Erfolge gegenüber.

Die Iserlohn Roosters sind in den vergangenen Wochen das heißeste Team der Liga, das sich unter seinem neuen Trainer Doug Shedden (eliminierte München vor drei Jahren mit Ingolstadt im Viertelfinale) vom lange besetzten letzten Platz gelöst hat. Die Stimmung am Seilersee war entsprechend euphorisch – und aggressiv: Dem EHC schallte ein dauerhaftes „Sch… Red Bull“ um die Ohren.

Toni Söderholm ließ im Tor seine Nummer zwei, Daniel Allavena an, im Sturm fehlte Routinier Ben Smith, der erst wieder in den Playoffs dabei sein wird. „Das Publikum ist Iserlohns siebter Mann“, meinte der Münchner Nico Krämmer, versicherte aber: „Wir lassen uns nicht beirren, wir sind genauso bereit.“ Austin Ortega fälschte bei seinem 250. DEL-Auftritt mit der Hose einen Schuss von Yasin Ehliz zum 1:0 für den EHC ab (18.), der neue Verteidiger Les Lancaster bewies mit dem Treffer zum 2:1 (33.) Offensivqualität. Und weil’s so schön war, machte er auch das 3:1 (41.). Seine ersten Tore in der DEL.

Jetzt hat München noch zwei Heimspiele, das erste am Sonntag (14 Uhr) gegen Berlin.  gük

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