PS statt Pflanzen

von Redaktion

FORMEL 1 Vettel denkt über Rückkehr nach – Horner unter Druck – Qualifying an Verstappen

Sakhir – Alle reden gerade in der Formel 1 über die Zukunft von Red-Bull-Teamchef Christian Horner (50). Am Donnerstag wurden private Dateien geleakt – auf der private Chats von Horner mit seiner Angestellten ins Netz gestellt wurden, die sich von ihm genötigt fühlte und deshalb die Red Bull-Compliance-Abteilung der Red-Bull-GmbH in Österreich um Unterstützung bat – bei den Files sind auch Fotos zu sehen, die unter der Gürtellinie liegen. Fakt ist: Die thailändischen Mehranteilseigner halten weiterhin zu Horner und der bleibt standhaft an der Boxenmauer beim GP in Bahrain stehen. Fest steht: Die Horner-Saga wird weitergehen.

Allein: Im Schatten dieser Affäre geht eine andere Story völlig unter. Unsere Zeitung weiß: Sebastian Vettel (36), der zuletzt eher bei Umweltschutzaktivitäten wie dem Pflanzen von Bäumen gesichtet wurde, plant gerade sein Comeback im Motorsport, womöglich auch in der Formel 1.

Mit einem Interview mit der Schweizer Tageszeitung bestätigte er dabei die Informationen unserer Zeitung. Er redet Klartext, auch über den Sensationswechsel von Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari 2025. „Ich war überrascht über diesen Wechsel“, sagt er auf die Frage nach dem Platz im Silberpfeil, den sein ehemaliger Dauer-Rivale Ende 2024 hinterlässt. Dann verrät Vettel: „Toto Wolff hat mich nicht angerufen, wir haben aber kurz SMS ausgetauscht. Doch bis jetzt ist es kein Thema für mich, auch weil ich mit 36 noch alle Zeit der Welt habe. Das läuft also nicht weg.“

Unbeeindruckt von den Schlagzeilen um seinen Teamchef hat sich Max Verstappen die Pole Position für den Rennauftakt in seine vierte Formel-1-Titelmission gesichert. Der 26 Jahre alte Niederländer raste am Freitag in Sakhir in der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain auf den ersten Platz und kommentierte es via Funk mit einem herzhaften Lachen. „Es hat ziemlich Spaß gemacht. Es war aber ein bisschen unerwartet“, sagte Verstappen mit einem verschmitzten Lächeln. Nach turbulenten Tagen um das Weltmeister-Team und einem anfangs leicht schwächelnden Champion war es der sportlich perfekte Einstand in diese Saison, nachdem es im Training noch nicht gut gelaufen war.

Startplatz zwei für das Rennen bereits an diesem Samstag (16.00 Uhr MEZ/Sky und RTL) wegen des bevorstehenden islamischen Fastenmonats Ramadan holte Charles Leclerc im Ferrari vor George Russell im Mercedes. Carlos Sainz wurde im zweiten Wagen der Scuderia Vierter. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, für den Sainz nach der Saison sein Ferrari-Cockpit räumen muss, kam nicht über den neunten Platz hinaus – einen Rang vor dem überraschend starken Nico Hülkenberg im Haas.

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