Peiting – Die Überraschung ist gelungen: Der EC Peiting schlägt zum Auftakt in die Playoffs den Dritten der Oberliga Nord, die Moskitos Essen. Bis der 4:2-Erfolg geschafft war, war es allerdings ein hartes Stück Arbeit. „Es war sehr attraktives, schnelles Eishockey“, befand ECP-Trainer Ty Morris nach der Partie. Doch vor allem die ersten zehn Minuten waren für seine Spieler „schon heftig“. Da legte Essen richtig los, Peiting konzentrierte sich aufs Verteidigen. Das gelang gut, die Moskitos fanden keinen Weg, um an Goalie Konrad Fiedler vorbeizukommen.
Während sich die Essener mehr und mehr die Zähne an der Verteidigung ausbissen, steigerte sich Peiting mit jedem Drittel – und jedem Powerplay, wovon es vor allem im Mittelabschnitt einige gab. „Ich habe nicht viel sagen müssen“, sagt Morris zu seinen Ansprachen in den Pausen. „Wir haben das gut gemacht, sind gut gestanden.“
Nach 40 torlosen Minuten ging es im letzten Drittel dann rund. Felix Brassard brachte Peiting in Führung. „Das erste Tor hat uns einen Push gegeben“, sagt Morris. Zweimal Sam Payeur und noch einmal Brassard machten den Auftaktsieg perfekt. Morris will den nicht überbewerten. „Es ist jetzt erst ein gewonnenes Spiel, da muss man am Boden bleiben“, sagt er, blickt aber motiviert auf die heutige Heimpartie. „Die Spieler haben Blut geleckt.“ KATRIN KLEINSCHMIDT