Alles oder nichts in Madrid

von Redaktion

Respekt von Don Carlo: Leipzig hofft auf die Sensation gegen Real

Madrid – Für Titelsammler Carlo Ancelotti ist die Sache mit RB Leipzig noch längst nicht klar. „Wir müssen aufpassen im Rückspiel“, mahnte der Erfolgstrainer von Real Madrid seine Stars vor der entscheidenden Achtelfinal-Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Nach dem 1:0 im Hinspiel scheint ein Weiterkommen der Königlichen zwar nur noch Formsache, doch die Leipziger haben sich viel Respekt bei „Don Carlo“ erarbeitet. „Einfach ein starker Gegner“ sei der Bundesliga-Fünfte, sagte der 64-Jährige.

Die Leipziger Social-Media-Beauftragten brachten das schwierige Unterfangen beim spanischen Fußball-Rekordmeister indes auf eine einfache Formel: „Alles oder Nichts im Estadio Santiago Bernabéu“. Für die Sachsen geht es nach dem frühen Aus als Cupverteidiger im DFB-Pokal und bei schon 21 Punkten Rückstand auf Liga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen um die letzte Titelchance der Saison. Ein Erfolg in Madrid wäre eine Riesenüberraschung. Doch nach dem jüngsten 4:1 in Bochum sprechen sich die RB-Profis Mut zu. „So gewinnt man eklige Auswärtsspiele, so kann man auch in Madrid gewinnen“, meinte Nationalspieler David Raum.

Der Außenseiter weiß seit dem 3:2-Heimsieg in der Gruppenphase im Vorjahr, wie man Real bezwingt. Auch im Bernabéu hatte sich RB in der Vorsaison teuer verkauft, ehe zwei Glanzmomente von Fede Valverde und Marco Asensio für das späte 2:0 sorgten. Selbst wenn das Team von Marco Rose mit Energie, Pressing und Geschlossenheit viel bewegen kann, individuell ist Real wohl auf allen Positionen besser besetzt.

Sollte die Europapokal-Reise nun in Madrid enden, bleibt den Leipzigern nur noch eine andere Mission Königsklasse. In der Bundesliga hat RB derzeit einen Punkt Rückstand auf die viertplatzierten Dortmunder, die erneute Qualifikation für die Champions League hat für den Club höchste Priorität.

Artikel 11 von 11