Bayerns Halbgeschwister halten dicht

von Redaktion

De Ligt und Dier überzeugen in der Innenverteidigung

München – Matthijs de Ligt hatte gut lachen. Nach seiner starken Leistung gegen Lazio wurde er auf den fulminanten Volleyschuss angesprochen, mit dem er das 2:0 durch Thomas Müller vorbereitete. „Manchmal kann ich Sachen wie ein Stürmer machen“, sagte der Innenverteidiger mit einem Schmunzeln. „Mit Abstand schießen und den Ball Volley nehmen – das lernen wir in den Niederlanden.“ Auch Torschütze Müller scherzte über den Treffer: „Ich weiß nicht, ob das noch menschliche Züge sind, wenn der Matta mit seinen dicken Oberschenkeln durchzieht.“

De Ligt durfte erstmals unter Tuchel in einem wichtigen Spiel ran, im Verbund mit Eric Dier verteidigte das Duo nahezu jeden Angriff der Italiener. Bis auf eine Kopfballchance durch Ciro Immobile ließen sie keine Möglichkeit zu. „Es geht gut, wir reden viel zusammen. Die letzten vier Spiele, die wir gemacht haben, haben wir gewonnen“, erklärte de Ligt das starke Zusammenspiel. „Ich glaube, dass eine wir solide Leistung gezeigt haben.“ Rechtsverteidiger Joshua Kimmich witzelte: „Die beiden Halbgeschwister verstehen sich gut.“

Der Nationalspieler spielte damit auf das ähnliche Aussehen der Innenverteidiger an, die mit ihrer Statur und der ähnlichen Frisur durchaus verwandt sein könnten. Vor allem in der Spielweise ähnelten sich beide aber im Achtelfinal-Rückspiel: Durch ihre resolute Zweikampfführung hielten sie hinten den Laden dicht, mit klugen Pässen im Spielaufbau setzten sie dazu Akzente nach vorne.

Dier hat sich so vom Ergänzungsspieler zum Leistungsträger entwickelt. „Ich habe mich gut eingelebt: Der Verein, die Stadt, die Fans haben mich alle so aufgenommen, dass es mir leichtgefallen ist“, sagte der Winterneuzugang nach dessen Vertrag jüngst um ein Jahr bis 2025 verlängert wurde. vt, bok

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