Lukas Hradecky tanzte mit seinen Teamkollegen ausgelassen vor der Nordkurve, anschließend sorgte er in den Katakomben für verdutzte Gesichter bei den anwesenden Reportern. „Die Hälfte der Kabine weiß nicht, was das Ergebnis von Bayern gegen Mainz war“, sagte der Kapitän von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen nach dem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg angesprochen auf die 8:1-Gala des engsten Verfolgers am Vortag. Selbst ein solches Statement des Rekordmeisters bringe die Werkself nicht ins Grübeln. „Das ist die positive Einstellung, die bei uns herrscht“, sagte der Finne. Seine Mitspieler „kommen her, leisten ihre Arbeit, gehen dann nach Hause und genießen ihr Leben.“ Bayer habe „eine gute Mischung in der Kabine und keiner macht sich Stress, was in den anderen Spielen passiert.“ So auch Mittelfeld-Leader Granit Xhaka. „Wir haben bis heute nicht auf die anderen geschaut. Und solange wir unseren Job machen, ist das das Wichtigste“, sagte der Schweizer: „Das hat auch nichts mit Arroganz zu tun. Wir stehen da verdient.“ foto: fassbender/afp