Bad Tölz – Das Saisonende ist nur eine Zwischenetappe. „Der Weg ist das Ziel“, betont Löwen-Trainer Axel Kammerer immer wieder. Der Weg endete zwar im Playoff-Achtelfinale mit einem 0:5 in Tilburg und einer 0:3-Serienniederlage gegen die Trappers aus Holland. Aber für Kammerer eben auch mit dem „besten Auswärtsspiel der Saison“ und guten Voraussetzungen für die kommende.
Die Mannschaft bleibt zu großen Teilen beisammen. Leistungsträger wie Topscorer Topi Piipponen, Marc Schmidpeter oder Abwehrchef Klemen Pretnar haben vorzeitig verlängert, zwei weitere Routiniers haben ihr Kommen zugesagt. Und die vielen jungen Spieler haben sich über die Saison gut entwickelt. Hoffnungsträger wie die Späth-Brüder Justi (nur zwei Spiele nach Schulter-OP) und Mateu sowie der spielschlaue Lette Martins Karsums sollen gehalten werden. Denn Kammerer möchte in der kommenden Saison dahin kommen, wo Playoff-Gegner Tilburg bereits ist: Zu einem geradlinigen Power-Eishockey mit schnellem Umschaltspiel mit und ohne Scheibe, klarem Positionsspiel auf dem Eis, hohem Tempo auch bei den Pässen und viel Zug zum Tor.
Die Chancenverwertung muss jedoch generell besser werden: „Wir hatten gegen Tilburg viele Chancen, was schon mal gut und nicht selbstverständlich ist“, meint Kammerer. „Künftig müssen wir aber auch treffen.“
NICK SCHEDER