FUSSBALL IN KÜRZE

Südkorea: Urteil im Sexvideo-Skandal um Nationalspieler

von Redaktion

Der Erpressungsskandal rund um Sexvideos des südkoreanischen Fußball-Nationalspielers Ui-Jo Hwang hat zu einem ersten Gerichtsurteil geführt. Die Schwägerin des Stürmers von Nottingham Forest muss drei Jahre ins Gefängnis. Sie hatte die Videos des Profis online gestellt und versucht, ihn zu erpressen. Laut des zuständigen Gerichts in Seoul habe die Angeklagte die Videos gepostet, „in dem Wissen, dass sie wahllos verbreitet werden würden“, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap: „Die Art ihres Verbrechens ist sehr schwerwiegend.“ Gegen Hwang (31), der derzeit vom englischen Premier League Club aus Nottingham an den türkischen Club Alanyaspor ausgeliehen ist, wird trotz des Urteils weiter ermittelt. Dabei geht es darum, ob der Inhalt der Videos und dessen Zustandekommen gegen das Gesetz verstoßen haben.

Der südkoreanische Verband hat Hwang vorerst suspendiert. Die Sperre hat auch seine Teilnahme am Asien-Cup in Katar verhindert. Hwang hat in 62 Länderspielen 19 Tore erzielt. Zuletzt traf der Angreifer im November für Südkorea, damals noch unter der Regie des mittlerweile entlassenen Nationaltrainers Jürgen Klinsmann.

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