Herrsching – Auch im achten Anlauf droht den WWK Volleys Herrsching wieder das frühe Aus im Playoff-Viertelfinale. Die Oberbayern verloren das Hinspiel vor 1300 Zuschauern im BMW Park gegen die SVG Lüneburg mit 1:3 (21:25, 25:20, 20:25, 15:25).
In den ersten beiden Sätzen spielten die Herrschinger auf Augenhöhe mit den Lüneburgern, danach zogen die Gäste die Zügel an. In allen Elementen war die Mannschaft von SVG-Trainer Stefan Hübner den Herrschingern überlegen. Vor allem an der Aufschlaglinie hatten die Norddeutschen eine hohe Qualität. „Der Aufschlagdruck war zu hoch“, meinte Herrschings Cheftrainer Thomas Ranner. „Wir haben das Aufschlag-Annahme-Duell verloren“, sagte Lenny Graven, der sich und sein Team vor dem Rückspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) in Lüneburg noch nicht abgeschrieben hat.
Nur mit einem Sieg können die Herrschinger die Saisonverlängerung um zumindest 24 Stunden erzwingen. Ein mögliches drittes Viertelfinale würde am Sonntag (18 Uhr) an gleicher Stelle stattfinden. Für Graven könnte es dann der letzte Auftritt im Lederhosen-Trikot gewesen sein. Dem Vernehmen nach wird der 19-Jährige den Club verlassen und sich einem Ligarivalen anschließen. „Im ersten Satz haben wir einiges liegengelassen“, ärgerte sich Ranner. Im zweiten Umlauf lief es nach Plan. Doch danach drehten die Lüneburger richtig auf. DIRK SCHIFFNER