Rosenheim – Es ist geschafft! Die Starbulls Rosenheim haben als Aufsteiger die DEL2 gehalten. Die Serie gegen Schlusslicht Bietigheim war hart umkämpft, der Zwei-Siege-Vorsprung, den der Tabellenelfte aus Rosenheim dank der neuen Playdown-Regelung mitbekommen hatte, hat den Starbulls sichtlich gut getan. So reichten zwei Heimsiege zum Klassenerhalt.
Die beiden Spiele hatten unterschiedliche Matchwinner. Waren es zum Auftakt Dreifach-Torschütze Norman Hauner, Kontingentstürmer Chris Dodero (ein Tor, zwei Vorlagen) und der sicher auftretende Goalie Oskar Autio, so hatte sich im dritten Duell einer hervorgetan, der von der Tribüne aufs Eis gekommen war: Reid Duke. Der 28-jährige Kanadier war für die ersten beiden Playdown-Spiele nicht nominiert worden. Das lag vor allem an seinem Durchhänger, den er seit dem Jahreswechsel hatte.
Entpuppte sich Duke 2023 als treffsicherer Angreifer, so ging die Produktion im laufenden Jahr deutlich nach unten. Den Grund dafür nannte Trainer Jari Pasanen nach dem Saisonfinale: „Er war richtig krank, eigentlich reif fürs Krankenhaus. Aber er hat sich zurückgekämpft.“
Beim 4:3-Erfolg der Starbulls avancierte der Stürmer mit zwei Toren und einer Vorlage zum Matchwinner. „Er hat sich richtig gut vorbereitet, im Kraftraum und auf dem Eis. Da hat man zuletzt schon gesehen, dass seine Dynamik wieder zurückkommt“, erklärte Pasanen.
Letztlich war es die maue Offensivleistung im zweiten Duell, die für Dukes Einwechslung sorgte: „Unsere erste Reihe war in Bietigheim ein bisschen müde – da mussten wir was tun“, so Pasanen.
Der Rosenheimer Trainer erklärte dann den Ablauf zum Duke-Comeback: „Am Samstagabend habe ich ihm eine SMS geschickt, dass er spielt. Wir haben uns dann am Sonntagmorgen um 8 Uhr im Stadion getroffen und haben noch einmal gefragt, ob er bereit ist. Er hat das bejaht. Und dann haben wir eine Reihe und das Überzahlspiel um ihn gebaut.“ Mit Erfolg, schließlich fiel der Treffer zum Klassenerhalt im Powerplay. THOMAS NEUMEIER