München – In Situationen wie diesen will man auch bei den Basketballern des FC Bayern nichts dem Zufall überlassen. Schon Montagmittag hob der Münchner Tross in Richtung Spanien. Man will ja vorbereitet sein, wenn es am Mittwoch zu einem Spiel kommt, dass auch Trainer Pablo Laso als das wichtigste der Saison einordnete.
Um 20.30 Uhr treten die Münchner beim BC Valencia an. Und selten war ein Sieg wertvoller als diesmal. Die Spanier stehen mit 13 Erfolgen Seite an Seite mit den Bayern an der Spitze des Pulks jener Teams, die noch auf Platz zehn und damit die Play-Ins der Euroleague schielen.
Nun hatte Laso eigentlich schon lange die Devise des „von Spiel zu Spiel ausgegeben“. Doch die Rechenspiele haben fünf Partien vor dem Hauptrundenende natürlich schon begonnen. Zum Spiel bei Dank Brankovic. „Ich denke, wir brauchen noch drei Siege“, sagte der Center-Riese. Der Tripp nach Valencia, der für die Bayern in bislang drei Versuchen stets schief ging, ist damit schon ein Pflichtstück. Wahrscheinlich auch das Heimspiel am kommenden Freitag gegen Maccabi Tel Aviv. Denn danach reisen im Endspurt noch der FC Barcelona und Panathinaikos Athen in den BMW Park ehe zum Abschluss das Gastspiel bei der AS Monaco wartet – die der Nummern zwei, vier und drei der Euroleague.
Der Vorteil ist immerhin: In der Endabrechnung ist bei gleicher Anzahl an Siegen der direkte Vergleich entscheidend und da haben die Bayern bei fast allen denkbaren Konstellationen die bessere Bilanz zu bieten. Heißt: Teams wie Valencia oder auch Partizan Belgrad – derzeit wie die Münchner bei 13 Erfolgserlebnissen – bräuchten im Endspurt mindestens einen Sieg mehr als das Team von Trainer Pablo Laso.
Zumindest nach Valencia nehmen die Bayern schon mal einen kleinen Vorteil mit. Denn während die Spanier verletzungsbedingt auf ihren Topcenter Brandon Davis verzichten müssen, sind die Münchner wieder komplett. Auch Weltmeister Andreas Obst kann nach seiner Oberschenkel-Blessur wohl wieder spielen. rp