EM-QUALI

Noch drei Tickets – und Sorgen um die Sicherheit

von Redaktion

Hacker-Attacken, Fan-Randale, Terror-Anschläge – in die Vorfreude auf die große Fußball-Party bei der Heim-EM mischt sich längst auch die Sorge um die Sicherheit. Und so bereiten sich nicht nur die Teams intensiv vor, auch bei der Polizei laufen die Planungen auch Hochtouren. „Sicherheit hat die höchste Priorität“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die gemeinsam mit ihren Kollegen aus den Ländern ein „nationales Sicherheitskonzept“ erstellt hat. Es soll den 24 teilnehmenden Mannschaften und den erwarteten zwölf Millionen Besuchern den größtmöglichen Schutz bieten.

In einer „schwierigen weltpolitischen Lage“ (Faeser) sind die Gefahren für die öffentliche Sicherheit enorm, das reicht von Cyberkriminalität bei Attacken auf das elektronische Ticketsystem über ferngesteuerte Drohnen bis zu extremistischen Bedrohungen. Horrorszenarien wie im Oktober in Brüssel, wo zwei schwedische Fans am Rande eines Qualifikationsspiels erschossen sowie eine weitere Person verwundet worden waren, sollen unbedingt verhindert werden.

Drei EM-Tickets sind noch zu vergeben. Morgen stehen die Playoff-Halbfinals an – die Ukraine und Israel könnten sich am Dienstag treffen, was aus Polizeisicht eine Herausforderung wäre. UEFA-Präsident Aleksander Ceferi wertet beide Teams als Sicherheitsrisiko: „Meine Angst gilt nicht nur den Stadien – die werden angemessen geschützt. Aber die Fans werden überall sein.“

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