Zu einem Vorfall, den die Polizei mit „staatsschutzrelevantes Delikt mit anschließendem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ überschreibt, kam es am Dienstagabend rund um das Eishockey-Playoffspiel des EHC München gegen Wolfsburg. Allerdings: Mit der Sportart und ihrer Szene hatte er nichts zu tun. Der Mann, der alles auslöste, ist ein 26-jähriger Ukrainer, der nun in Untersuchungshaft sitzt.
Der Ablauf: Der Mann verlangte Einlass zur Veranstaltung in der Olympia-Eishalle, konnte aber kein Ticket vorweisen. Der Ordnungsdienst rief die Polizei, die einen Platzverweis erteilte.
Der 26-Jährige kam dem zwar nach, zeigte aber mehrmals „Grußformen, die eine Identifizierung mit einer verbotenen Organisation zum Ausdruck brachten“ – also den Hitlergruß. Da er sich nicht ausweisen konnte, kam es in der Wohnunterkunft in Neuhausen, in der er untergebracht war, zu einer Passnachschau, bei der er eine Polizeibeamtin und einen Beamten angriff und beide verletzte.
Der Ukrainer wurde festgenommen, der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Die Polizei nannte die Nationalität des mutmaßlichen Täters, um klarzustellen, dass in diesem Fall kein Bezug zum normal beim Eishockey anwesenden Publikum besteht. gük