München – Im Herzen Valencias erlebten die Bayern-Basketballer eine Achterbahnfahrt der Emotionen, die in einer bitteren 68:70-Niederlage gegen Valencia Basket endete. Ein Spiel, das nicht nur wegen seines Ergebnisses, sondern vor allem wegen seiner Bedeutung im Rennen um die begehrten Euroleague Play-in-Plätze in Erinnerung bleiben wird.
Der Münchner Trainer Pablo Laso räumte nach dem Spiel Fehler seiner Mannschaft ein, insbesondere das erste Viertel beschäftigt den 58-jährigen Spanier. „Wir waren spät im Spiel. Wir haben ihnen einen zu großen Vorteil zu Beginn des Spiels gegeben.“
Mit einem 15:28-Rückstand waren die Bayern früh ins Hintertreffen geraten. Der Münchner Punktegarant Devin Booker stand sinnbildlich für die Aufholjagd, ehe er kurz vor Ende verletzt das Parkett verlassen musste. Seine Abwesenheit ließ die Offensive schwinden.
Gleichwohl hätte Kapitän Lucic mit einem Dreier den Sieg doch noch eintüten können. Er verfehlte – ein herber Rückschlag für die Hoffnungen des deutschen Pokalsiegers. Angesichts eines kniffligen Restprogramms scheinen die Chancen auf das Erreichen der Play-in-Spiele um die Teilnahme am Viertelfinale in weite Ferne gerückt zu sein.
Die direkten Konkurrenten um den begehrten zehnten Platz, Partizan Belgrad und Valencia Basket, haben nun einen Sieg Vorsprung. Für die Bayern beginnt der Saison Schlussspurt am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Maccabi Tel Aviv – ohne Topscorer Devin Booker. Gefolgt von Spielen gegen Barcelona, Panathinaikos Athen und AS Monaco.Eine enorme Aufgabe, wenn sie die Saisonziele noch erreichen möchten. „Wir wollen da sein, falls es doch noch eine Möglichkeit gibt, wir werden bis zum Ende kämpfen“, sagte Trainer Pablo Laso.
Unterdessen deutet sich bei den Bayern ein Personalwechsel an. Laut Eurodevotion soll Manager Daniele Baiesi zum Saisonende vor dem Abschied stehen. Der Verein kommentierte die Meldungen allerdings nicht. la