Mbappés Olympia-Traum wird zum Politikum

von Redaktion

Lyon – Kylian Mbappé hat einen großen Traum – und deshalb ein großes Problem. Der Superstar würde so gerne mit der französischen Auswahl bei Olympia in seiner Heimatstadt Paris die Goldmedaille gewinnen – doch die Sache ist kompliziert: Mbappés designierter neuer Arbeitgeber Real Madrid will seine hoch bezahlten Profis für die Sommerspiele (24. Juli bis 9. August) nicht freistellen.

Die Sache könnte zum Politikum werden, nachdem Mbappé mehrmals den „besonderen Stellenwert“ von Olympia unterstrichen hatte. Nun will sogar Philipp Diallo, Präsident des französischen Fußballverbandes (FFF), bei Real vorsprechen. „Ich bedauere die Haltung von Real Madrid, die den Traum vieler Spieler verschließt“, sagte Diallo. Der Job des Verbandes sei es, „zu versuchen, das bestmögliche Team zu haben. Wenn wir zu Florentino Perez (Real-Präsident/Red.) nach Madrid gehen müssen, werden wir das tun.“

Ob das was bringt? Die Königlichen sorgen sich um die Gesundheit ihrer Stars, die kurz vor Olympia bereits bei der EM oder der Copa America im Einsatz sind. „Sie können nur an einem Wettbewerb teilnehmen“, teilte Real mit. Und da die Olympischen Spiele nicht Teil des FIFA-Kalenders sind, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Spieler freizugeben. Das letzte Wort ist vermutlich nicht nicht gesprochen.  sid

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