FUSSBALL IN KÜRZE

Reyna führt US-Team zum Titel – Üble Rufe mexikanischer Fans

von Redaktion

Ein starker Giovanni Reyna hat das Nationalteam der USA zum dritten Titel in Folge in der Nations League der CONCACAF-Region geführt – das 2:0 (1:0) gegen Mexiko wurde allerdings von einem Skandal überschattet: Mexikanische Fans sorgten in der Schlussphase mit homophoben Rufen und Gesängen für eine Spielunterbrechung, zudem kam es auf der Tribüne zu Prügeleien.

„CONCACAF verurteilt die diskriminierenden Gesänge in den letzten Minuten des Nations-League-Finales. Es ist äußerst enttäuschend, dass so etwas bei einigen Spielen immer noch passiert – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die nächsten zwei Jahre eine so große Chance bieten, den Sport in unserer Region voranzubringen“, erklärte der Verband aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik nach dem Spiel in Dallas.

In zwei Jahren findet in den USA, Mexiko und Kanada die Fußball-Weltmeisterschaft statt. 2025 ist zudem die Club-WM in den USA geplant. Man werde deshalb, so die CONCACAF, „die Fans weiterhin auffordern, ihre Mannschaften positiv und mit Respekt für den Gegner und alle am Spiel Beteiligten zu unterstützen.“

Fußball gespielt wurde auch: Nach einem Treffer des früheren Leipzigers Tyler Adams (45.) erzielte Reyna, aktuell von Dortmund an Nottingham Forest ausgeliehen, den 2:0-Endstand (63.) gegen den Erzrivalen Mexiko. Der 21 Jahre alte Angreifer wurde anschließend als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Nicht zuletzt wegen der BVB-Leihgabe hatten die USA überhaupt erst das Finale erreicht. Beim 3:1 n.V. im Halbfinale gegen Jamaika war Reyna mit den Assists zu den Siegtreffern von Haji Wright der entscheidende Spieler gewesen.

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