Sechs Spiele für zwei Ziele

von Redaktion

Deutsche Handball-Frauen wollen zur EM und zu Olympia

Heidelberg – Markus Gaugisch hat vor dem ungewöhnlichen Länderspiel-Sechserpack von Deutschlands Handballerinnen einen klaren Plan. In dieser Woche das EM-Ticket in Heidelberg klarmachen, dann in Neu-Ulm den Traum von Olympia erfüllen – so lautet die Marschroute des Bundestrainers. „Wir werden alles dafür tun, erfolgreich zu sein“, versprach Gaugisch vor den Tagen der Wahrheit für das deutsche Frauenteam.

An den Prioritäten lässt die deutsche Mannschaft keinen Zweifel. Der Endspurt in der EM-Qualifikation mit den drei Partien gegen die Ukraine am Donnerstag (19 Uhr) sowie gegen Israel (Samstag und Sonntag/17 Uhr und 18 Uhr) soll als lockerer Aufgalopp dienen. Denn Gaugisch und seine Handballerinnen können kaum erwarten, es dem Männerteam von Trainer Alfred Gislason gleichzutun und sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren. Gegnerinnen: Slowenien, Montenegro, Paraguay – zwei schaffen es. „Es ist geil, dass die Männer vorgelegt haben. Wir wollen da natürlich mitziehen“, sagte Kreisläuferin Julia Behnke und sprach von einem möglichen „Traum, dass beide Teams dabei sind“. Es winkt die erste Olympia-Teilnahme für eine deutsche Frauenhandballmannschaft seit 2008.

Gaugisch bezeichnete die drei Spiele der EM-Qualifikation, in denen Kapitänin Emily Bölk und Co. ein einziger Zähler reicht, um sicher an der EM-Endrunde Ende des Jahres in Ungarn, der Schweiz und Österreich dabei zu sein, als Möglichkeit, Schwung aufzunehmen. Er will die Spiele in Heidelberg unter Wettkampfbedingungen nutzen, um Belastungen unter den 20 nominierten Spielerinnen schonend zu verteilen.  sid

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