Halle – In der Tabelle dient Halle den Drittligisten als Abstandsmesser. Sechs Punkte beträgt das Polster aus Löwen-Sicht auf den HFC, der den ersten Abstiegsplatz belegt und darum am Montag gehandelt hat. Der glücklose Sreto Ristic musste gehen. Nachfolger ist ein gewisser Stefan Reisinger (42). Der war Stürmer bei 1860 (Zweitligasaison 2004/05), zuletzt Co-Trainer (Juni 2022 bis Ende 23) – und wird nun ein Konkurrent im Abstiegskampf.
„Als Verantwortliche tragen wir die Verantwortung, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu ergreifen, damit wir den Klassenerhalt schaffen“, erklärte Präsident Jürgen Fox, der nach langem Zögern doch noch die Karte Trainerwechsel ausspielte. Die Rückrunde war für Halle bisher ein Auf und Ab. Der HFC setzte Ausrufezeichen wie das 1:0 gegen Dresden, konnte aber nicht Schritt halten mit Clubs wie Mannheim, die von Sieg zu Sieg eilen.
In Halle trifft Reisinger zwei Ex-Löwen wieder: Meris Skenderovic und Tarsis Bonga, der aber verletzt für den Endspurt ausfällt. Reisinger tritt eine schwere Mission an: Der Dino der 3. Liga (seit 2012 durchgehend dabei) kämpft akut ums Überleben. ulk