Türkgücü will ins Dantestadion

von Redaktion

Zurück zu den Wurzeln: Regionalligist hofft auf Grünes Licht der Stadt

München – Nun also doch das Dantestadion. Regionalligist Türkgücü hat das Stadion im Stadtteil Gern laut seinem Präsidenten Taskin Akkay als neue Heimspielstätte im Rahmen des Lizenzierungsantrags für die Saison 2024/25 angegeben. Zuletzt waren Anträge der Stadtratsfraktionen SPD/Volt sowie CSU/Freie Wähler eingegangen, die eine Ertüchtigung des Stadions zur Erfüllung aller vom BFV erforderlichen Kriterien gefordert hatten. Darauf bezog sich Akkay. „Nun ist es nachweislich politisch gewollt“, sagte der Türkgücü-Chef, der auch von einer Befürwortung von der Fraktion der Grünen / Rosa Liste sprach.

Das „Dante“, um das sich zahlreiche Geschichten zu früheren Heimspielen der Türkgücü-Vorgängerclubs in den 1980er- und 90er-Jahren in der damals drittklassigen Bayernliga ranken, soll nun also ab Sommer wieder die Türkgücü-Heimat werden. Welche Bedingungen bis zur Deadline Ende Juni erfüllt werden müssen, soll in Bälde bei einer gemeinsamen Begehung mit dem Münchner Sportamt, dem Baureferat und dem BFV geklärt werden. Das Stadion fasst 12 000 Zuschauer, ist aber erkennbar in die Jahre gekommen. Der Traditionsverein hofft darauf, neben dem American-Football-Team der Munich Cowboys und diversen Leichtathletik-Events auch Fußballspiele im Dantestadion austragen zu können. „Mit einer guten Planung geht das“, glaubt Akkay.

Neben den zu erfüllenden Auflagen im neuen Stadion stellt auch die sportliche Qualifikation eine nicht ganz einfache Aufgabe für den Verein dar. Der Tabellensiebte, der in der Winterpause etliche Spieler verlor, hat aktuell zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsrang. Zuletzt gab es allerdings achtmal in Folge keinen Sieg. Im Nachholspiel am Dienstag war nicht viel Besserung in Sicht. Das Duell bei der SpVgg Ansbach verloren die Münchner mit 0:5 (0:2) und mussten sich danach ein vernichtendes Urteil von Alper Kayabunar anhören: „Das Ergebnis ist einfach erklärt“, polterte der Trainer: „Was wir angeboten haben, war nicht regionalligatauglich. Wir waren in allen Belangen unterlegen, das heißt läuferisch und spielerisch.“  rmf

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