FUSSBALL IN KÜRZE

Ajax: „Prügel für die Ewigkeit“ Klopp gibt sich kämpferisch Hasenhüttl frustriert nach Wolfsburg-Pleite

von Redaktion

Nach der historischen Schmach für Ajax Amsterdam im „Klassieker“ haben die niederländischen Medien ein vernichtendes Urteil gefällt. Die Tageszeitung „AD“ schrieb von einem Katz-und-Maus-Spiel beim 0:6 (0:3) im prestigeträchtigen Duell mit Feyenoord Rotterdam und stempelte die Klatsche als „Prügel für die Ewigkeit“ ab. Die Rundfunkanstalt NOS urteilte, „die Spieler von Ajax gingen in De Kuip wie die Lämmer zur Schlachtbank“, von De Telegraaf wurde der Rekordmeister als „Abstiegskandidat“ bezeichnet. Schon zur Halbzeit hatte es 0:3 gestanden, danach wurde das Debakel noch schlimmer. Auch Trainer John van ‘t Schip hielt sich mit der Kritik an seinem Team nicht zurück. „Das waren Männer gegen Jungs – oder sogar Schulkinder“, schimpfte er.

Glücklich war Jürgen Klopp keineswegs, natürlich nicht. Allerdings wollte der Teammanager des FC Liverpool nach der verlorenen Tabellenführung in der Premier League auch nicht alles schlecht reden. „Ich weiß, die Leute werden es als zwei verlorene Punkte sehen. Aber wir haben einen Punkt mehr als vor dem Auswärtsspiel bei Manchester United“, sagte Klopp nach dem 2:2 (1:0) beim englischen Rekordmeister. „Wer die Premier League gewinnen will, muss außergewöhnlich sein. Und wir sind mittendrin in dem Kampf, das hat sich heute nicht geändert.“

Nach seiner verpatzten Heimpremiere als Trainer des VfL Wolfsburg sieht Ralph Hasenhüttl bei den nun abstiegsbedrohten Niedersachsen noch eine Menge zu tun. „Wir sind noch nicht in der Lage, einen Gegner nach einer Führung zu dominieren. Die Möglichkeiten hätten wir fußballerisch eigentlich, aber ich muss noch beobachten, warum uns das nicht gelingt“, sagte Hasenhüttl nach dem 1:3 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach. „Da sind wir noch nicht stabil genug, um ein Spiel auch über 90 Minuten zu dominieren. Es wartet noch sehr, sehr viel Arbeit auf uns.“ Hasenhüttl hatte Mitte März in Wolfsburg die Nachfolge von Niko Kovac angetreten und sein erstes Spiel als VfL-Coach bei Werder Bremen mit 2:0 gewonnen. Wolfsburg hat aktuell nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

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