HEINRICH HEUTE
Der Trend im Fußball geht zum verletzten Trainer. Der FC Bayern hat zum letzten Mal beim 3:0 gegen Lazio brilliert, als sich Thomas Tuchel den Zeh gebrochen hat. Heidenheim-Kollege Frank Schmidt hat sich gerade beim Bayern-GAU einen Muskelfaserriss erjubelt. Jetzt ist die Frage, was sich Tuchel heute einfallen lässt, um gegen Arsenal die Saison zu retten. Zwei blaue Augen und massives Kopfweh hat er eh schon, aber das reicht nicht. Ein zünftiger Stolperer von der Bustür könnte helfen, da muss der Eberl Max halt schubsen. Oder eine der legendären Verletzungen vom Mull, wie ein eingesprengtes Schnackselgelenk im vorderen Hinterknie. Wenn sich Tuchel heute nichts bricht, bricht er die Herzen der Bayern-Fans. Die sind eh skeptisch und hoffen frei nach Udo Jürgens, dass es gegen die Engländer nicht allzu weh tut: „Ich wünsch Dir Hiebe ohne Leiden.“