GIRO

Geschke jagt Pogacar

von Redaktion

Routinier nimmt Bergtrikot ins Visier

Auf dem Weg ins Bergtrikot: Geschke liefert bislang einen starken Giro. © IMAGO

Bocca della Selva – Routinier Simon Geschke macht beim Giro d‘Italia Jagd auf das Bergtrikot. Der 38-Jährige, der zum Saisonende aufhört, belegte am Dienstag auf der zehnten Etappe den sechsten Platz bei der Bergankunft in Bocca della Selva, nachdem er zuvor schon die erste Bergwertung des Tages gewonnen hatte. Damit machte Geschke, der 1:24 Minuten hinter dem französischen Tagessieger Valentin Paret-Peintre das Ziel nach 142 Kilometern erreichte, in der Bergwertung 22 Punkte auf Superstar Tadej Pogacar gut. Der Rückstand beträgt aber noch beachtliche 46 Zähler.

Trotzdem wird Geschke, der 2022 bei der Tour de France neun Tage die Bergwertung angeführt hatte, am Mittwoch als Zweitplatzierter der Wertung das Bergtrikot tragen. Denn Pogacar ist als Gesamtführender weiter in Rosa unterwegs. Der Slowene ließ es nach dem Ruhetag gemächlich angehen. Er kam mit 3:14 Minuten Rückstand zusammen mit seinen Rivalen ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung weiter 2:40 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez vom deutschen Bora-hansgrohe-Team.

Auf einen weiteren Höhepunkt in den Bergen müssen die Radsport-Fans indes verzichten. Wegen Lawinengefahr kann der 2758 Meter hohe Stelvio-Pass auf der Königsetappe am Dienstag nicht befahren werden. Schneefälle hatten den Parcours beeinträchtigt, stattdessen geht es auf der 16. Etappe über den tiefer gelegenen Umbrail-Pass.
SID

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