Eine mögliche Visualisierung des Neubaus
Regenpausen – soll es nicht mehr geben. © Barth/dpa
München – Die Detailplanungen für das neuen Tennis-Stadion auf der Anlage des MTTC Iphitos können weitergehen. Der Stadtrat München hat am Mittwoch beschlossen, den Umbau, der nötig ist, um die BMW Open auf eine neue, höhere ATP-Kategorie (500) zu hieven, zu bezuschussen. Für die Landeshauptstadt fallen maximal 30 Prozent der Gesamtbaukosten von derzeit kalkulierten rund 29 Millionen Euro an. Stand heute also 8,6 Millionen Euro.
„Der Rat hat eine wegweisende Entscheidung für den Verein und die BMW Open getroffen“, sagte Iphitos-Vorstand Marc Tenbücken zufrieden. „Wir sind nun in der Lage, die Planungen für ein neues Stadion und die Ertüchtigung der Anlage weiterzuverfolgen.“ Wie genau der neue Center Court aussehen wird, ist noch offen. Anvisiert wird eine Zuschauer-Kapazität von rund 7200 Zuschauern, 4200 Plätze als Festbau, der Rest individuell erweiterbar. Auch ein (mobiles) Dach ist eine ernsthafte Option, um sich unabhängiger von den Wetterherausforderungen zu machen, die der unverrückbare April-Termin regelmäßig mit sich bringt – so auch in diesem Jahr, als es sogar kurzzeitig schneite.
Das Turnier fungiert ab 2025 beim Weltverband ATP in der 500-Kategorie, das Stadion wird aber frühestens 2027 fertig sein. Realistischerweise wohl sogar erst 2028.
Rund 15 Prozent will die Stadt aus dem vorhandenen Budget des Referats für Bildung und Sport (RBS) nach den geltenden Sportförderrichtlinien aktivieren, die restlichen rund 85 Prozent aus vorhandenen Pauschalen aus dem Haushalt des Referats für Stadtplanung und Bauordnung. MATHIAS MÜLLER