Monster ohne Krallen? Kim will sich durchbeißen

von Redaktion

Minjae Kim (dpa-Foto) strauchelt. 42 Mio. Euro Ablöse hat der FC Bayern für den Südkoreaner im Sommer 2023 an Neapel überwiesen, wo er als „Abwehrmonster“ in der Serie A zum besten Verteidiger der vergangenen Saison gewählt worden war. Doch ausgerechnet im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid (2:2) patzte er folgenschwer und war damit für das Königsklassen-Aus der Münchner mitverantwortlich. „Im Halbfinale gegen Real Madrid habe ich einen großen, großen Fehler gemacht – danach habe ich versucht, mich noch mehr anzustrengen, um mich da raus zu kämpfen“, sagte Kim nach dem 2:0 am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg gegenüber unserer Zeitung. Ohnehin ist Trainer Thomas Tuchel nicht unzufrieden mit ihm: „Insgesamt ist er unglaublich zuverlässig. Bis zum Asien Cup hat er uns eigentlich fast durch die Saison gerettet, weil er derjenige war, der jedes Spiel gemacht hat. Mein Fazit ist ein sehr positives“, sagt der Coach. Was nicht heißt, dass Kim unantastbar ist. Die Bayern halten die Augen nach einer Verstärkung in der Innenverteidigung offen. Dafür müsste ein gestandener Abwehrspieler weichen. Kim will es nicht sein: „Ich will nächstes Jahr bei Bayern mein Bestes geben und es besser machen als dieses Jahr. Ich werde für einen Stammplatz kämpfen.“
PK, VT

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